Simon Gaedicke, Maren Sommer, André Burchard

Was ist eine Fettleber und was hat sie mit Diabetes mellitus zu tun?

Fettleber ist eine Erkrankung, bei der sich zu viel Fett in den Leberzellen ansammelt. Dies kann die Funktion der Leber beeinträchtigen und zu Entzündungen, Narbenbildung oder sogar Krebs führen. Fettleber ist weltweit die häufigste Lebererkrankung und betrifft etwa ein Viertel der Weltbevölkerung.

Fettleber ist ein wichtiges Gesundheitsthema, weil sie oft keine Symptome verursacht und daher lange unbemerkt bleiben kann. Außerdem erhöht sie das Risiko für andere Erkrankungen wie Bluthochdruck, Herz- und Gefäßkrankheiten oder Diabetes. Die gute Nachricht ist, dass Fettleber meist durch eine gesunde Ernährung und einen aktiven Lebensstil rückgängig gemacht werden kann.

Diabetes ist sowohl ein Risikofaktor als auch eine Folgeerkrankung einer Fettleber. Menschen mit Diabetes haben oft eine Insulinresistenz, das heißt, ihre Zellen reagieren nicht mehr gut auf das Hormon Insulin, das den Blutzuckerspiegel reguliert. Dadurch steigt der Blutzucker an und die Leber muss mehr Fett produzieren und speichern. Es wurde nachgewiesen, dass über dreiviertel aller Menschen mit Diabetes und mit deutlichem Übergewicht eine Fettleber entwickeln.

Es ist wichtig, dass Sie Ihren Blutzucker gut einstellen und regelmäßig Ihren Arzt aufsuchen. Eine gesunde Ernährung und Bewegung können Ihnen auch helfen, Ihre Fettleber zu verbessern.

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